Kursinhalt
Woche 1 – Was ist Achtsamkeit?
1. Einführung in das MBSR-Programm und seine Geschichte 2. Die Definition und Bedeutung von Achtsamkeit 3. Achtsamkeitsübungen: Atemmeditation, Body Scan 3.1 Rosinenmeditation 3.2 Atemraum 3.3 Achtsamkeitsmeditation auf den Atem 3.4 Body Scan 3.5 Achtsamkeits Yoga 4. Wahrnehmen von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen 5. Hausaufgabe: Tägliche Achtsamkeitsübungen (z.B. 10 Minuten Atemmeditation) 6. Video: Jon Kabat-Zinn: Ist Achtsamkeit die neue Glücksformel?
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Woche 2 – Umgang mit Stress
1. Was ist Stress? 2. Die Auswirkungen von Stress auf Körper und Geist 3. Achtsamkeit als Werkzeug zur Stressbewältigung 4. Stress-Reaktions-Zyklus 5. Achtsamkeitsübungen: Gehmeditation, achtsames Essen 6. Umgang mit schwierigen Emotionen 7. Hausaufgabe für Woche 2: Stressoren im Alltag identifizieren und achtsam begegnen 8. Video: Brauchen wir mehr Stress? | 42 - Die Antwort auf fast alles
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Woche 3 – Achtsamkeit im Alltag
In Woche 3 eines MBSR-Kurses geht es darum, Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren. Sie lernen, Achtsamkeit nicht nur während formeller Übungen zu praktizieren, sondern auch in alltäglichen Situationen. Dies kann Ihnen helfen, Stress im Alltag besser zu bewältigen und Ihr Wohlbefinden zu steigern. 1. Was Achtsamkeit im Alltag bedeutet 2. Wie kann ich Achtsamkeit im Alltag üben? 3. Beispiele für achtsame Alltagsaktivitäten 4. Hausaufgabe für Woche 3
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Woche 4 – Körperwahrnehmung
Körperwahrnehmung ist ein komplexes Konzept, das beschreibt, wie wir unseren Körper erleben und wahrnehmen. Es umfasst unsere Fähigkeit, die Position, Bewegung und Empfindungen unseres Körpers im Raum zu spüren, sowie unser Verständnis für die inneren Zustände unseres Körpers, wie z. B. Hunger, Durst und Herzschlag. Körperwahrnehmung ist nicht nur für unsere körperliche Gesundheit, sondern auch für unser emotionales und mentales Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung. 1. Ziele der Woche 4 2. Übungen in Woche 4 3. Integration in den Alltag 4. Die drei Aspekte der Körperwahrnehmung 5. Körperwahrnehmung und mentale Gesundheit 6. Hausaufgabe für Woche 4
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Woche 5 – Gedanken und Gefühle
In Woche 5 des Kurses geht es um die Vertiefung der Achtsamkeitspraxis im Umgang mit Gedanken und Gefühlen. Sie lernen, wie Sie mit Herausforderungen umgehen und Ihre Wahlfreiheit im Umgang mit Stress erkennen. Der Fokus liegt darauf, die eigenen Gedanken und Gefühle achtsam wahrzunehmen und zu untersuchen, ohne sich in ihnen zu verlieren. Woche 5 des Kurses ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem achtsameren und stressfreieren Leben. Sie lernen, wie Sie Ihre Gedanken und Gefühle besser verstehen und steuern können und wie Sie Achtsamkeit nutzen können, um mit Herausforderungen im Alltag gelassener umzugehen. 1. Reaktives versus responsives Denken 2. Umgang mit Gedanken 3. Umgang mit Gefühlen 4. Selbstmitgefühl 5. Hausaufgabe für Woche 56. Video: Befreie dich von negativen Gedanken
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Woche 6 – Kommunikation und Beziehungen
In Woche 6 dieses Kurses geht es um das Thema Achtsamkeit in Beziehungen und Kommunikation. Inhalte im Detail: 1. Achtsame Kommunikation 2. Empathie 3. Konfliktlösung 4. Beziehungen pflegen 5. Hausaufgaben für Woche 6 Exkurs: Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg Woche 6 ist ein wichtiger Schritt, um Achtsamkeit in Ihren Alltag und Ihre Beziehungen zu integrieren.
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Woche 7 – Selbstmitgefühl
In der 7. Woche des Kurses steht das Thema Selbstmitgefühl im Mittelpunkt. Nachdem Sie in den vorherigen Wochen die Grundlagen der Achtsamkeit erlernt und geübt haben, wenden Sie sich nun der Förderung eines freundlichen und mitfühlenden Umgangs mit sich selbs zu . 1. Was ist Selbstmitgefühl? 2. Die Vorteile von Selbstmitgefühl 3. Hindernisse für Selbstmitgefühl 4. Entwicklung von Selbstmitgefühl 5. Hausaufgabe in Woche 7 Woche 7 des Kurses ist eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einem achtsameren und mitfühlenderen Leben. Sie lernen, sich selbst mit mehr Freundlichkeit und Verständnis zu begegnen und Ihre inneren Ressourcen zu stärken. Quellen und ähnliche Inhalte
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Woche 8 – Achtsamkeit im Leben integrieren
Achtsamkeit im Leben zu integrieren ist ein Prozess, der Zeit und Übung braucht . Es geht darum, eine achtsame Lebenshaltung zu entwickeln und die Prinzipien der Achtsamkeit in allen Bereichen des Lebens anzuwenden.
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Achtsamkeit auf Basis von MBSR
Lektion

1. Achtsamkeit und MBSR: Eine Reise durch die Geschichte

Achtsamkeit ist in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trend geworden. Von Meditations-Apps über Achtsamkeitskurse bis hin zu Ratgebern – die Methoden zur Förderung der inneren Ruhe und Konzentration sind allgegenwärtig. Doch woher kommt diese Praxis eigentlich? Und was genau verbirgt sich hinter dem Begriff MBSR? Dieser Kurs nimmt Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte der Achtsamkeit und beleuchtet die Entstehung und Entwicklung von MBSR, einer der bekanntesten Achtsamkeitsmethoden.

 

Die Wurzeln der Achtsamkeit im Buddhismus

Die Ursprünge der Achtsamkeit liegen in den buddhistischen Traditionen, die bereits vor über 2500 Jahren in Indien entstanden sind. Im Buddhismus wird Achtsamkeit als „Sati“ bezeichnet, was so viel wie „sich erinnern“ bedeutet. Der Begriff „Achtsamkeit“ selbst, als Übersetzung des Pali-Wortes „Sati“, wurde 1881 von Thomas William Rhys Davids, einem britischen Magistrat in Sri Lanka, geprägt. Dabei geht es nicht nur um das Erinnern an vergangene Ereignisse, sondern vor allem darum, sich im gegenwärtigen Moment bewusst zu sein und die Dinge so wahrzunehmen, wie sie sind, ohne zu bewerten. Achtsamkeit ist im Buddhismus ein zentraler Bestandteil des „Edlen Achtfachen Pfades“, der zur Erleuchtung führen soll. Dieser Pfad umfasst ethisches Verhalten, mentale Disziplin und die Kultivierung von Weisheit.

 

Achtsamkeit im buddhistischen Kontext:

  • Kern der buddhistischen Lehre:
    Achtsamkeit ist eine der vier Grundlagen (Satipatthana), die im Buddhismus als essentiell für den Weg zur Erleuchtung gelten.
  • Befreiung vom Leiden:
    Achtsamkeit hilft, die Mechanismen des Leidens zu erkennen und zu durchbrechen. Durch die nicht-wertende Beobachtung von Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen gewinnt man Distanz zu ihnen und erkennt ihre Vergänglichkeit.
  • Kultivierung heilsamer Geisteszustände:
    Achtsamkeit fördert die Entwicklung von Qualitäten wie Konzentration, Gleichmut, Mitgefühl und Weisheit.
  • Weg zur Erleuchtung:
    Im Buddhismus ist Achtsamkeit kein Ziel an sich, sondern ein Mittel, um die wahre Natur der Realität zu erkennen und Befreiung vom Leiden zu erlangen.

 

Verschiedene Formen der Achtsamkeit im Buddhismus:

  • Atemmeditation (Anapanasati):
    Die Aufmerksamkeit wird auf den Atem gelenkt, um den Geist zu beruhigen und zu fokussieren.
  • Gehmeditation:
    Jeder Schritt wird bewusst wahrgenommen, um die Verbindung zum Körper und zur Gegenwart zu stärken.
  • Körperwahrnehmung (Kayanupassana):
    Die Aufmerksamkeit wird auf verschiedene Körperempfindungen gerichtet, um die Vergänglichkeit des Körpers zu erkennen.
  • Gedanken und Gefühle beobachten (Cittanupassana):
    Gedanken und Gefühle werden nicht-wertend beobachtet, um ihre Natur zu verstehen.

 

Die Entwicklung der Achtsamkeit im Westen

Im Westen erlangte die Achtsamkeit erst im 20. Jahrhundert an Bedeutung. Ein wichtiger Wegbereiter war der buddhistische Mönch Thich Nhat Hanh, der in den 1960er Jahren begann, die buddhistischen Lehren in den Westen zu tragen. Er prägte den Begriff des „Engagierten Buddhismus“, der die Anwendung buddhistischer Prinzipien im Alltag und in der Gesellschaft betont. Gleichzeitig entstanden Zentren wie das Insight Meditation Center (IMC), die westlichen Praktizierenden die Möglichkeit boten, Achtsamkeitsmeditation zu erlernen.

Die Achtsamkeit fand ihren Weg in die westliche Welt durch verschiedene Ansätze, darunter die Entwicklung von Programmen wie Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) und Mindfulness-Based Cognitive Therapy (MBCT). Ein weiterer wichtiger Impulsgeber war Jon Kabat-Zinn, ein amerikanischer Professor für Medizin.

 

Jon Kabat-Zinn und die Entstehung von MBSR

Jon Kabat-Zinn wurde 1944 in New York City geboren. Er studierte Molekularbiologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und promovierte dort 1971. Während seines Studiums kam er mit den Lehren des Zen-Buddhismus in Berührung und begann, selbst zu meditieren. Er war auch ein engagierter Aktivist gegen den Vietnamkrieg und die militärische Forschung am MIT. Diese Erfahrungen, zusammen mit dem Einfluss von Lehrern wie Philip Kapleau und Seung Sahn, prägten seinen weiteren Lebensweg und führten ihn schließlich zur Entwicklung von MBSR.

Kabat-Zinn erkannte, dass die buddhistischen Achtsamkeitspraktiken auch für Menschen im Westen hilfreich sein können, die nicht an eine bestimmte Religion gebunden sind. Er entwickelte MBSR als ein säkulares Programm, das die Essenz der buddhistischen Meditation in einen wissenschaftlichen Rahmen stellt.

 

Audio

Übungsdateien
20250101_Deckblatt_Übungsdateien.pdf
Größe: 355,36 kB
Woche_1_1_Achtsamkeit und MBSR_Eine Reise durch die Geschichte.mp3
Größe: 1,92 MB
Woche_1_1_Achtsamkeit und MBSR_Eine Reise durch die Geschichte.pdf
Größe: 716,82 kB
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